Konzept
Schichten und Geschichten
Was sich in Estrich und Keller, Nischen und Schubladen ansammelt und über die Jahre verdichtet, wird zum Muttergestein für den Beziehungsarchäologen. Wer in diesen Schichten schürft, stösst bald auf entsprechende Fossilien und deren Geschichten.
beziehungsfossilien
sind Objekte, Überreste längst vergangener Beziehungen. Jeder Augenblick des Lebens mag Ankerpunkt für eine Beziehung sein. beziehungsfossilien erinnern an frühere Bekanntschaften, an einstige Gedankenblitze, Wünsche, Ansichten und Einstellungen.
Das museum für beziehungsfossilien mfbf ist eigentlich ein Archiv.
Über 200 Objekte wurden bis jetzt öffentlich ausgestellt und archiviert.
Ein paar tausend weitere schlummern noch in Kartons.
Zweck
Das mfbf setzt sich dafür ein, beziehungsfossilien zu sammeln, zu archivieren und öffentlich zugänglich zu machen. Sporadisch führt das mfbf Ausstellungen durch.
Sammlungstätigkeit
beziehungsfossilien können nach Absprache unentgeltlich beim Konservator abgegeben werden. Es besteht kein Annahmezwang. Eine kurze Beziehungserklärung ist zu handen des Archivs beizulegen. Mit der Annahme gehen beziehungsfossilien automatisch in den Besitz des mfbf über.
Zukunftsarchäologie
Zukunftsarchäologie ist ein Spezialgebiet des mfbf. Sie beschäftigt sich mit der Frage: Welche Spuren wollen wir für die späteren Archäologenteams hinterlassen, die unsere Kulturgeschichten in ein paar Tausend Jahren freilegen? Scherben? Schmuck? Technische Innovationen? Biologische Überreste?
Heute können wir noch Einfluss nehmen, in dem wir das Beziehungselement stärken. In 10’000 Jahren ist es zu spät.